Die Weisstanne symbolisiert als immergrüner Baum Lebenskraft,
Hoffnung und Unsterblichkeit. Sie schenkt
uns Geborgenheit, Wärme und Schutz. Wie bei
einer liebevollen Mutter finden wir bei ihr Halt, Zuflucht und
dürfen uns von ihren Kräften stärken lassen. Sie unterstützt uns in
vielerlei Hinsicht, ob auf der geistig-seelischen, wie auch auf der
körperlichen Ebene.
2 Handvoll frische Tannenzweige klein schneiden, in einem
Topf mit Wasser bedecken. 20 Minuten auf kleiner
Flamme köcheln lassen, die Zweige abseihen und den Sud in
das Badewasser geben.
Das Weisstannenbad dient zur Stärkung bei Erschöpfung
und Übermüdung. Es bringt Klarheit, wärmt und hilft bei
Erkältungserkrankungen und Atembeschwerden.
Tannenspitzensud zum Inhalieren
Tannenzweige in einem großen Topf mit 1,5 Liter Wasser zum
Kochen bringen. Einen Esslöffel Speisesalz hinzugeben. Topf vom
Herd nehmen, Kopf über den Topf beugen und mit einem Tuch abdecken,
sodass kein Dampf an den Seiten entweichen kann. Einige Minuten
tief einatmen.
Tannen und Fichten wirken schleimlösed und antibakteriell. Sie
helfen besonders gut bei Erkältungen und Husten.
Hustensirup
Je eine Handvoll junge Tannen- und Fichtentriebe zerkleinern, in
einem halben Liter Wasser aufkochen, eine halbe Stunde ziehen
lassen. Durch ein Baumwolltuch abgiessen. Die Flüssigkeit mit einem
halben Kilo braunem Zucker verrühren. Nochmals erhitzen und solange
kochen, bis ein dickflüssiger Sirup entsteht. Abfüllen und
beschriften. Der Sirup kann mit Tee getrunken werden und hilft bei
festsitzendem Husten.
Tannensalz
Eine Handvoll Tannen- oder Fichtennadeln (ungespritzt, also am
besten frisch aus dem Wald) auf ein Backblech legen und im Ofen bei
180 Grad knapp zehn Minuten rösten. Die trockenen Nadeln in einem
Mörser oder Mixer zu feinem Pulver zermahlen. Mit 2 TL feinem
Steinsalz und evt. etwas Paprikapulver mischen.
Frischkäsekugeln mit Tannen- oder
Fichtenspitzennadeln
Nadeln abzupfen und klein schneiden. Frischkäse mit Salz und
etwas Pfeffer würzen. Mit einem Teelöffel eine kleine Menge
abstechen und in den Händen zu Kugeln formen, sofort in den
Tannennadeln wälzen und servieren. Schmeckt mit frischem Brot
genauso wie mit Knäckebrot.
Waldkuchen (dieses Rezept ist mit
Fichtennadeln. Ich habe es aber auch schon durch Tannennadeln
ersetzt und es schmeckt genauso lecker. Ich persönlich nehme gerne
etwas mehr Nadelmehl, damit der Kuchen auch richtig waldig
schmeckt)
- 190g Butter
- 300g Dinkelmehl
- 80g gemahlene Mandeln
200g Rohrohrzucker
- 10g Tannenmehl
- 1Pkg. Weinsteinbackpulver
- 1 Teel. Vanilleextrakt oder Rum
- 4 Eier
- 40g Joghurt
- 4 mittelgrosse Äpfel (geschält und geraspelt)
- 3 frische Fichtentriebe
- 3-4 Essl. Kristallzucker
- 200g Rahm/Sahne
Mehl, Mandeln, Rohrohrzucker, Fichtenmehl (getrocknete
Fichtenspitzen-Nadeln fein mahlen oder mörsern) in einer Schüssel
vermischen. Flüssige Butter, Eier, Joghurt und Vanilleextrakt
zugeben, gut verrühren. Die geraspelten Äpfel unter den Teig heben
und diesen in eine vorbereitete Springform füllen. Im vorgeheizten
Ofen (180°C bei Ober-und Unterhitze) ca. 45 Min. backen. Tannen-
oder Fichtentriebe von den Ästen zupfen und mit dem Kristallzucker
fein vermahlen. Den Waldkuchen mit dem Fichtenzucker bestreuen und
evt. mit geschlagenem Rahm servieren.