Aug 16, 2018
Ina Schmitt, wohnhaft in Kaiserslautern, am
Rande des Pfälzerwaldes, ist ausgebildete Natur- und
Wildnispädagogin sowie Fasten-Wander-Leiterin. Seit 2008 führt sie
Menschen bei Tagestouren und Wochenseminaren in den Wald, speziell
den Pfälzerwald, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet
Deutschlands. Sie erweckt im Menschen Fähigkeiten, sich wieder in
der Natur heimisch zu fühlen, sie zu schätzen und zu achten. Bei
ihren Seminaren zum Thema „Waldbaden“ hebt sie die
gesundheitsförderliche Wirkung des Waldes auf den menschlichen
Körper, die Seele und den Geist hervor. Im Wald, so Ina Schmitt,
kann der Mensch auch wieder zu sich finden, sich erholen und
einholen. Im Wald kann er sich wieder spüren, Abenteuer erleben,
Freude empfangen und einfach im Glück sein. Der Wald fängt einen
auf, wenn man traurig ist und schenkt einem frischen Mut. Er
inspiriert auf vielfältige Art und Weise. Wer offen ist, kann mit
ihm „reden“, seine stillen Botschaften empfangen. Wesentlich dafür
ist es, so Ina Schmitt, im Hier und Jetzt anzukommen und seine
Sinnespforten zu öffnen. Dazu gibt sie ihren Teilnehmern
entsprechende Übungen zur Hand. Ihr Buch „Die heilsame Kraft des
Waldes – Die Sinne öffnen, Energie schöpfen, zu sich selbst finden
– Entdecke die verborgenen Kräfte der Natur“ ist im Juli 2018 im
Integral Verlag München erschienen.
Ich erwecke in den Mitmenschen die Fähigkeit, sich wieder in der
Natur heimisch zu fühlen, sie lieben und schätzen zu lernen - und
auch sich selbst wieder zu begegnen und ein Leben in Bewusstheit zu
führen.
Die gute Verbindung zur Natur, speziell zum Wald wurde bereits in
meiner Kindheit angelegt. Viel Zeit verbrachte ich auf dem
Bauernhof meiner Verwandten. Meine Großmutter wohnte am Waldrand
und vermittelte mir viel Waldwissen. Ebenso mein Vater, der damals
ein Jagdrevier hatte und mich regelmäßig zur Tierbeobachtung
mitnahm. Im Wald kann ich EINFACH SEIN – wie ich bin. Das Wort SEIN
stammt vom Lateinischen „ESSE“. Darin steckt wiederum „Essenz“.
„SEIN“ ist für mich die Fülle des Lebens. Ohne eine gute Verbindung
zum Wald könnte ich nicht leben.
Je nachdem, was ich gerade brauche, sitze ich gern auf einer Anhöhe
auf einem Felsen im Dahner Felsenland/Pfalz und genieße den Blick
auf die Wälder. Es gibt hier noch Orte, an denen man wirklich nur
Wald sieht, keine Bebauung, kein zappelndes Windrad etc. Das
verschafft mir Ruhe (keine Bewegung im Blick, nur das beruhigende
Grün, im Herbst die Farbenpracht der Laubwälder). Ich bekomme
wieder Überblick. Oder ich gehe zu meiner Rotbuche im Pfälzerwald.
Hier sitze ich zwischen ihren großen Wurzeln, lehne mich an,
sinniere, hole mir Kraft. Auch durchwandere ich gern einen
Kiefernwald. Sein Anblick und sein besonderer Duft haben etwas
Mediterranes, Leichtes. Er vermittelt Urlaubsgefühl. Sehr gern gehe
ich auch an eine Quelle, da wo das Wasser direkt aus dem Berg
herausfließt, ganz natürlich und ohne eingefasstes Rohr. Hier
trinke ich das Wasser aus der hohlen Hand. Es schmeckt köstlich!
Die Liste könnte ich noch um einige Plätze fortsetzen. Aber manche
Plätze sind auch einfach nur „geheim“ und für einen selbst
wertvoll.
Viele eindrückliche Naturerlebnisse habe ich in meinem Buch „Die
heilsame Kraft des Waldes“ bereits niedergeschrieben. Mit einem
davon beschäftige ich mich immer noch. Es ist ein Phänomen. Es ist
mir passiert als ich einmal wieder alleine unterwegs war, mich
einfach nur des Lebens und der Ruhe im Wald erfreute und plötzlich
das Bedürfnis hatte, einen Baum zu umarmen. Als ich mich ihm
näherte, war ich sprachlos: In der Rinde eingeritzt stand mein Name
in Großbuchstaben: INA . War es Führung? Wie konnte das passieren,
dass ich genau diesen Baum fand?
Ich gehe fast jeden Tag in den Wald. Hier kann ich etwas erleben,
entspannen, zu mir kommen, Gedanken bewegen, Entschlüsse fassen.
Ganz stark drängt es mich in den Wald, wenn ich über die Medien
wieder x Horrornachrichten mitbekommen habe. Im Wald ist alles wie
es war. Die Menschenwelt verändert sich rasant. Im Wald bzw. in der
Natur finde ich (meistens) Beständigkeit.
Sowohl mit meinen Waldbaden-Seminaren als auch mit dem Angebot des
Fasten-Wanderns spreche ich Menschen an, die eine bewusste und
natürliche Lebensweise anstreben. Immer mehr Menschen besinnen sich
zurück auf die Natur, weil sie merken, dass der Weg, den wir
eingeschlagen haben, nicht gut tut. Sie erhoffen sich mehr
Gesundheit, mehr Zufriedenheit und ein Leben in Fülle - im Einklang
mit der Natur.
Ich möchte die Menschen zu einem bewussten, natürlichen Leben
begleiten. Durch meine eigenen beruflichen Erfahrungen (ich war
früher im Marketing und Vertrieb tätig) sowie meiner bisherigen
Lebenserfahrung sehe ich mich in der Lage, die Menschen da
abzuholen, wo sie sind (wo ich auch einmal stand).
Gern mein eigenes Buch "Die heilsame Kraft des Waldes - Die Sinne
öffnen, Ernergie schöpfen, zu sich selbst finden", Integral Verlag
München